Neues vom Hochschulsport
Liebe Sportfreunde,
unser Downhill-Rad-Spezialist Falk Johan Amadeus Schaarschmidt von der IP20 war am letzten Wochenende beim DownHill Cup in Ilmenau für unsere BA GC am Start. Hier für Euch sein Rennbericht:
Wie gewohnt ging es Donnerstagnachmittag ins bekannte Ilmenau zur 25. Ausführung der „Absoluten Abfahrt“.
Der Freitag startete mit dem Trackwalk. Alte Abschnitte aus früheren Jahren wurden wieder neu belebt und die Strecke war anspruchsvoll. Durch viel Verkehr im Wald und anfangs mangelnder Motivation meinerseits habe ich nur 2 Abfahrten geschafft, konnte mich aber dennoch an die doch eher nassen Bodenverhältnisse gewöhnen.
Samstagvormittag ging es erneut zum Training, diesmal nutzte ich die Zeit besser und kam mehr zum Fahren. Der Regen in der Nacht ließen den Boden in einer schokoladenpuddingartigen Konsistenz erscheinen, welcher aber im Training gut abtrocknen konnte und griffig wurde. Nichtsdestotrotz hatte ich eine Menge Spaß und kam mit diesen Bedingungen gut zurecht. Kurz vorm meinem Quali lauf Regnete es dann erneut, was die Streckenverhältnisse wieder verschlechterte. Am Ende konnte ich einen sauberen und auf Sicherheit gefahrenen Lauf auf Platz 41 fahren.
Mit Sonnenstrahlen im Gesicht startete der Sonntag dann vorerst trocken. Ich fühlte mich sehr wohl auf der Strecke und konnte die ein oder andere Linie nochmal verfeinern. Nach einem kleinen Regenschauer und einer guten dreiviertel Stunde Verzögerung wegen zu viel Wind in der oberen Sektion, starteten dann endlich die Finalläufe der Elite Men. Abgesehen von zwei kleinen Schnitzern war mein Lauf ganz solide und ich konnte mich auf Platz 33 einreihen.
Unterm Strich für das wenige Training, das ich bis jetzt hatte, ganz akzeptabel, jedoch immer noch nicht dort wo ich letztes Jahr verletzungsbedingt aufhören musste.
Und unsere Radsportlerin Pia-Maria Wittig von der TB21 hat auf ihren Sport-Shirt unser BA GC Logo ein bisschen durch Sachsen gefahren!!! Aber lest bitte selbst ihren Bericht:
"Eine Ultra-Distanz muss es im Jahr geben", unter dem Motto meldete ich mich dieses Jahr zu CycleTheLakes an. 333km hieß das und das ganze selbst organisiert, sprich ohne externe Verpflegung oder die Möglichkeit zum Fahren in der Gruppe. Alleine können über 300km jedoch ganz schön lang sein, sodass ich wenigstens noch zwei Mitstreiter motivieren konnte, mich zu unterstützen.
Nach ausreichender Analyse des Wetterberichtes kamen wir, entgegen unserer Pläne, zu dem Entschluss, dass Sonntag der wesentlich bessere Tag werden soll. Nachdem entgegen der zahlreichen Wettervoraussagen am Samstag doch ganztägig die Sonne schien, hofften wir, dass der Bericht wenigstens für Sonntag stimmt. Also 3 Uhr aufgestanden und bei 14 Grad und trockenen Verhältnissen zum Cospudener See gerollt. Nach etwa 40 km die Ernüchterung, der erste Regenschauer zog über uns hinweg, jedoch wurden wir Minuten später mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Wir verließen die Seen im Leipziger Süden und fuhren bei wunderschönen Sonnenschein Richtung Naumburg und Freyburg an der Saale entlang. Von dort ging es zum Geiseltalsee wieder Richtung Leipzig. Kurz vor Leipzig machten wir unsere Mittagsrast, um uns nach relativ trockenen 220km zu stärken. Alle waren optimistisch, dass es so gut rollte und wir vor unserem eigentlichen Zeitplan waren. Doch das sollte sich schnell ändern. Kaum wieder auf dem Rad und Richtung Leipziger Norden zu den letzten Seen, zog es dunkel auf. Von einem Moment zum anderen fing es an in Strömen zu regnen, sodass wir schon komplett nass waren, bevor die Regenjacken aus den Taschen geholt werden konnten. Was nun? 100km komplett durchnässt weiterfahren oder doch nur 30 min auf den schnellsten Weg nach Hause? Abbrechen war so kurz vorm Ziel keine Option, also fuhren wir weiter, durch den Regen um den Schladitzer und Werbeliner See, zur Goitzsche nach Bitterfeld. Ordentlich Tempo halten und so wenig Pausen, wie nur möglich war die einzige Möglichkeit, um bei 22 Grad und aufziehenden Wind nicht kalt zu werden. Der Wind kam dabei auf den letzten 40 km direkt von vorne, sodass diese sich nochmal mehr zogen.
Nach insgesamt 350 km Fahrt und 13:32 h Fahrzeit (17h insgesamt) waren wir endlich im Ziel. Mittlerweile wieder trocken, dreckig, aber glücklich.
Wir gratulieren unseren Aktiven auf das Herzlichste und wünschen weiterhin maximale sportliche Erfolge!
Prof. Maik Schenker
Dozent Versorgungs- und Umwelttechnik
Standort Glauchau
Telefon | 03763/173-431 |
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