noch mehr Sport
Liebe Sportfreunde,
unsere Vielseitigkeits-Athletin Clara Haack (TB 23) war im August mehrfach bei den unterschiedlichsten Wettkämpfen am Start und dabei wieder sehr erfolgreich. Was sie dabei alles auf sich nimmt, schildert uns Clara in ihren Wettkampfberichten (die man unbedingt lesen sollte!), für die ich mich an dieser Stelle einmal recht herzlich bedanken möchte. Für uns alle sollten solche sportlichen Ergebnisse auch Ansporn im täglichen Studium sein.
04. August 2024: Erzgebirgs-Bike-Marathon in Seiffen
"Für den 32. EBM hatte ich mich (nun schon zum 8.Mal) für die „kleine“ 40 -Kilometer-Distanz angemeldet. Aber in mir Bestand schon seit längerem der Drang, mich an eine Steigerung - die „mittlere“ 70-Kilometer Distanz- heranzuwagen. Nach dem es in der Nacht vor dem Rennen stark geregnet hatte, stellte ich mich (mal wieder) auf eine ordentliche Schlammschlacht ein. Am nächsten Morgen standen im Meldebüro Männer wie Frauen Schlange, um sich aufgrund des Wetters von höheren Strecken auf niedrigere umzumelden. Auch ich wusste, dass es auf dieser Strecke kein leichtes Rennen werden würde, ich an meine Zeiten der letzten Jahre nicht herankäme und vermutlich enttäuscht darüber wäre.
Um diesen Wettkampf ganz ohne Vergleichswerte, Druck und Erwartungen angehen und vielleicht sogar genießen zu können, nahm ich meinen Mut zusammen und meldete mich auf 70 km um. Vor dem Start schlug mir das Herz dann bis zum Hals. Ich kannte die Strecke und hatte großen Respekt vor dem, was mir bevorstand. Doch ich hatte das Glück, diese Herausforderung nicht allein in Angriff nehmen zu müssen. Während der 5 Stunden, die ich unterwegs war, konnte mich auf einen sehr guten Fahrer und noch besseren Freund verlassen, der mich begleitete und immer wieder aufbaute, wenn mir die Kräfte schwanden.
Als wir auf die Zielgeraden einbogen, waren der Schlamm und die Anstrengung schon wieder vergessen. Ich war einfach nur überglücklich, dass ich mich an doch noch an die höhere Distanz gewagt und sie ohne Defekte und Stürze geschafft zu haben."
18. August 2024: Kohlau-Mountain-Cup in Geißing
"Einerseits freute ich mich sehr auf die 25. Auflage des KMC in Geißing, einem Duathlon, der zwei meiner Leidenschaften – das Radfahren und das Schwimmen- vereint. Doch andererseits trübten meine Erinnerungen an das vergangene Jahr diese Vorfreude. Damals bestritt ich den Wettkampf mit defektem Schaltwerk und musste mehrfach anhalten, um meine Kette wieder aufzulegen.
Und auch in diesem Jahr, sollte ich nicht gerade vom Glück verfolgt werden:
Nach dem das Schwimmen im Hüttenteich überraschend gut für mich lief, ich zügig in den Wechselgarten kam, und mich auf mein Fahrrad schwang, riss mir auf den ersten 20 Metern die Kette. -Super! In diesem Moment hatte ich das Rennen gedanklich schon abgeschrieben. Doch mit der Hilfe meines Vaters und eines engagierten Streckenpostens, wurde die Kette wieder geschlossen und mit über 10 Minuten Rückstand, konnte ich doch wieder auf die Strecke gehen. Ich wusste, dass ich nicht mehr um vordere Plätze fahren konnte und dass das die Kette nur notdürftig repariert war. Deshalb setzte ich mir als Ziel, dieses Rennen einfach nur zu Ende zufahren und Freude, auf der kurzen, aber abwechslungsreichen Strecke zu haben. – und immerhin das gelang mir an diesem Tag."
31. August 2024: Rennsteig-Ride in Schmiedefeld
"Nach dem letzten Wettkampf, der gerissenen Kette und weiteren Defekten an der Schaltung und dem Tretlager, war mein Fahrrad einer rund-um-Reparatur unterzogen worden. Deshalb hegte ich vor dem nächsten Rennen, dem Rennsteigride in Thüringen, die Hoffnung, dieses Mal von jeglichen Komplikationen verschont zu bleiben.
Doch nach einer stressreichen und schlaflosen Woche, war es nun nicht mein Fahrrad, sondern mein Körper, der nicht so ganz wollte, wie ich es mit erhoffte. An den Anstiegen fehlte mir die Energie und in den Abfahrten die Konzentration… Nach dem ca. 25 Kilometer hinter, aber noch 12 Kilometer vor mir lagen, dachte sich mein Unterbewusstsein, es sei eine gute Idee, das Fahrrad zur Abwechslung mal kopfüber zu verlassen und den Boden des Thüringer Waldes auf seine Bequemlichkeit zu prüfen. -Leider ging diese Idee zu Kosten meines Radanzuges (der jetzt ein Loch aufweist), meiner Hüfte (die von einer Schürfwunde geschmückt wird) und meinen Rippen (deren Prellung mir das Atmen erschwert). – Aber immerhin schien ich dadurch ausreichend Adrenalin getankt zu haben, sodass mir die mangelnde Energie und die Schmerzen nicht ins Bewusstsein dringen konnten. So fuhr ich das Rennen, zwar nicht so schnell wie im vergangenen Jahr, aber trotz allem zu Ende. Im Ziel reichte es sogar für den 7. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und den 1. Platz in der Ak Damen 19 bis 29.
Jetzt versuche ich mich erst einmal ein Wenig zu erholen und hoffe, dass meiner Teilnahme beim Greifenstein-Bike-Marathon am nächsten Wochenende nichts in die Quere kommt?"
Unser Motorsportler Patrick Krause (VU23) war wieder motorsporttechnisch unterwegs. Auch er nimmt uns kurz mit auf die Wettkampfstrecke mit seinem Bericht :
Rennbericht Lückendorfer Bergrennen vom 03. - 04. August 2024
"Bei der 51. Auflage des Lückendorfer Bergrennens gingen wir in der Klasse L28 an den Start. Das traditionsreiche Bergrennen in der Lausitz, das als das älteste Deutschlands gilt, wurde erstmals 1923 ausgetragen.
Bereits in den 1920er und 1930er Jahren fuhren hier Größen wie Rudolf Caracciola und Hans Stuck. Diese historische Veranstaltung zieht jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an.
Das gesamte Wochenende war von wechselhaften Wetterbedingungen geprägt, wobei am Sonntag aufgrund anhaltender Regenschauer der Zeitplan geändert werden musste. Leider konnte das Feld der historischen Motorräder nicht starten. Für die Tourenwagen wurde ein zusätzliches Training, ein weiterer Setzlauf und schließlich nur ein Wertungslauf durchgeführt.
Unter diesen schwierigen Bedingungen erzielten wir die drittschnellste Zeit aller Tourenwagen und belegten im Rahmen der Gleichmäßigkeit den dritten Platz in der Klasse L28.
Ein besonderer Dank gilt der BA Glauchau für die Unterstützung, insbesondere dem Sportbeauftragten, Herrn Professor Schenker."
Wir gratulieren all unseren Aktiven zu Ihren Erfolgen recht herzlich und freuen uns über die aktive Werbung für unserer BA GC (mit unseren Textilstickern auf den Trikots) und wünschen weiterhin viel Erfolg!
Prof. Maik Schenker
Dozent Versorgungs- und Umwelttechnik
Standort Glauchau
Telefon | 03763/173-431 |
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Beauftragter für Hochschulsport