Vom Präparat zum 3D-Modell
Angewandte Forschung an der BA in Glauchau
Für die Lehre in der Ausbildung bei der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft e.V. sollte ein 1 zu 1 Modell eines Pferdehufes (speziell einer ausgeschuhten Hornkapsel) erstellt werden. Mittels unterschiedlicher 3D-Scannverfahren (Streifenlichtprojektion und Lasertriangulation) wurde das Objekt eingescannt und digitalisiert. Ziel war es, ein elastisches Modell für die Lehre in der Ausbildung zum Huforthopäden mittels geeigneten additiven Fertigungsverfahren herzustellen. Das gescannte 3D-Modell musste über entsprechende Zwischenschritte für das ausgewählte Verfahren modifiziert werden. Die entstandene Datei wurde für das schichtweise Drucken vorbereitet und aus speziellem elastischen Grundmaterial gedruckt. Das Duplikat der Hornkapsel wurde mittels Stereolithographie-Verfahren aus SLA realisiert. Der Vorteil dieses innovativen Modells ist die bessere Demonstration der elastischen Verformung beim Auftreten des Pferdes und der Entstehung pathologischer Veränderungen. Die daraus abzuleitenden Erkenntnisse sind wichtige Grundlagen für Korrekturmaßnahmen in der Hufbearbeitung sowie für das gesunde Gehen des Pferdes. Es werden weitere Modelle in unterschiedlich „weichen“ Materialien folgen.
Das Projekt entsand in Kooperation mit der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft e.V.