SachsoMeter 2015
Zum Anliegen des SachsoMeter 2015
Der Mittelstand spielt für die wirtschaftliche, regionale und gesellschaftliche Entwicklung im Freistaat Sachsen eine bedeutende Rolle. Über 90 Prozent der ansässigen Unternehmen gehören zum Mittelstand, wobei die sächsische Wirtschaft eine ausgeprägt kleinbetriebliche Struktur aufweist. Mit 75,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze tragen die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Freistaat erheblich zu dessen Wirtschaftskraft bei. 2014 weist Sachsen unter den neuen Bundesländern das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (24.226 €/Einwohner) auf und verzeichnet auch im längerfristigen Vergleich (Basis 2010) das größte Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes (+ 6,7%). Nicht zuletzt wird die Standorttreue der sächsischen KMU als Rückgrat und als stabilisierender Faktor des Freistaates gesehen. In den amtlichen Statistiken sind die Wirtschaftskraft und die volkswirtschaftliche Bedeutung des sächsischen Mittelstandes umfänglich dokumentiert. Seine prägenden qualitativen Merkmale sind aus diesen Statistiken jedoch nur bedingt ablesbar, insbesondere um größen- und branchenspezifische Erfolgsfaktoren der Unternehmensführung im Mittelstand zu identifizieren. Das durch den Studiengang „Mittelständische Wirtschaft“ und durch die IHK Chemnitz (Regionalkammer Zwickau) initiierte SachsoMeter beansprucht diese Daten- und Wissenslücke zu schließen, indem Informationen über die Praxis der Unternehmensführung entlang der betrieblichen Funktionsbereiche erhoben werden.
SachsoMeter 2016
Zum Anliegen des SachsoMeter 2016
Das SachsoMeter 2016 greift für den IHK-Kammerbezirk Chemnitz die wirtschaftspolitische Debatte zur Vernetzung von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen auf. Getragen und befördert wird die Diskussion um die tief greifenden Strukturveränderungen, in deren Ergebnis – zumindest auf den ersten Blick – ein Bedeutungsverlust des sekundären Sektors (Industrie) zugunsten des tertiären Sektors (Dienstleister) konstatiert wird. Geleitet von dieser Debatte untersucht der Studiengang Mittelständische Wirtschaft in einem Kooperationsprojekt mit der IHK Chemnitz den Status Quo, die Triebfedern und die Entwicklungsperspektiven der wirtschaftlichen Verflechtungen von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen für die Wirtschaftsregion. Die Analyse soll eine Antwort darauf liefern, wie stark der regionale Industrie- und der Dienstleistungssektor miteinander verflochten sind, welche Leistungen nachgefragt werden und welche Strategien in Zukunft verfolgt werden. Überdies möchte die Studie einen Beitrag zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion um den sog. Bedeutungsverlust des sekundären zugunsten des tertiären Sektors leisten.