Von Kamerun zurück nach Glauchau
Aus Douala, der mit fast 3 Millionen Einwohnern größten Stadt Kameruns, kam Professor Dr. rer. nat. Joseph Ndop nach Glauchau. Für Ndop, Direktor des Douala Institute of Technology (DIT), war es eine Art Rückkehr an den Glauchauer Campus, wo er 1987 bis 1988 an der Außenstelle des Herder-Institutes Deutsch gelernt hatte, bevor er an die Universität Leipzig zu Studium der Physik wechselte. Nach der Promotion war er in seine westafrikanische Heimat zurückgekehrt – Deutschland und insbesondere Sachsen - hat er aber nicht vergessen. So wurden beim jetzigen Besuch viele Erinnerungen an das Wohnheim, die Mensa, den Konsum gegenüber und das Mitropa-Restaurant im Glauchauer Bahnhof wach.
Doch Professor Ndop war nicht nur wegen der Nostalgie gekommen: mit Prof. Dr. Frauke Deckow, Direktorin der Staatlichen Studienakademie Glauchau, Prof. Dr. Thomas Pucklitzsch, Studiengangleiter Wirtschaftsinformatik und Ilona Scherm, Referentin für Internationales/IKK wurden konkrete Pläne für eine Zusammenarbeit geschmiedet. So sollen – wenn alles nach Plan läuft – bereits im Herbst 2026 Studieninteressenten aus Kamerun nach Glauchau oder an andere Standorte der Dualen Hochschule Sachsen kommen. Auch über Gastvorträge, eine Sommerschule und Praktikumsmöglichkeiten in Kamerun für sächsische Studierende der DHSN wurde gesprochen.
Neben dem ausgiebigen Erfahrungsaustausch bestaunte der Gast aus Kamerun die Möglichkeiten, die das neue Laborgebäude auf dem Glauchauer Campus bietet. Laborleiter Robert Schönherr führte durch alle Labore und beantwortete alle Fragen von Professor Ndop, der immer noch hervorragend Deutsch spricht. Auch ein Besuch bei einem der Praxispartner stand an: Juniorchef Robert Rucks führte durch das Familienunternehmen Maschinenbau Rucks, das seit 1843 in Glauchau besteht. Prof. Dr. Heiko Enge, Studiengangleiter Industrielle Produktion, berichtete, dass die Firma Rucks regelmäßig Studierende der Studiengänge Industrielle Produktion und Betriebswirtschaftslehre Mittelstandsmanagement als Praxispartner betreut. Neben der aktuellen Produktion von Sondermaschinen verfügt die Firma Rucks über ein gut sortiertes Archiv und ein kleines Museum, was alle Besucher sehr beeindruckte.
Ilona Scherm
Referentin für Wissens- und Technologietransfer, Internationales und Interkulturelle Kompetenz
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